Der Rat für ethische Aufklärung wünscht allen ein friedliches Weihnachtsfest

Der Rat für ethische Aufklärung /Brandenburg wünscht allen ein friedvolles Weihnachtsfest im Jahr 2022.


Zugleich richten wir unseren Appell an die deutsche Regierung, an den Bundeskanzler Scholz und an alle deutschen Bundestags- und Landtagsabgeordnete, dass Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, auch in das ukrainische Gebiet, mit den ethischen Normen unserer Gesellschaft unvereinbar sind.  Mit den Waffenlieferungen in die Ukraine werden die Kriegshandlungen verlängert. Es sind aber unbedingt Friedensverhandlungen erforderlich, denn es gilt: Im Krieg den Frieden vorzubereiten.

Der Rat für ethische Aufklärung teilt weitgehend die Einschätzung von Prof. Dr. Michael Brie, veröffentlicht in der Berliner Zeitung am 06.12.2022:

Es ist nötig, die Ukraine zu unterstützen – aber unzulässig, sie den geopolitischen Zielen der USA und der NATO zu opfern.

Berliner Zeitung 6.12.2022 / online 5.12.2022

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/michael-brie-wir-waehnten-uns-im-frieden-und-lebten-umgeben-von-kriegen-li.290617

Bereits im April 22 wurde von Alice Schwarzer ein offener Brief an Bundeskanzler Scholz adressiert. Dieser Brief ist auf der Petitionsplattform change.org veröffentlicht und beginnt wie folgt:

Wir begrüßen, dass Sie bisher so genau die Risiken bedacht hatten: das Risiko der Ausbreitung des Krieges innerhalb der Ukraine; das Risiko einer Ausweitung auf ganz Europa; ja, das Risiko eines 3. Weltkrieges. Wir hoffen darum, dass Sie sich auf Ihre ursprüngliche Position besinnen und nicht, weder direkt noch indirekt, weitere schwere Waffen an die Ukraine liefern.

Auch aus der brandenburgischen Zivil- und Kommunalgemeinschaft werden Forderungen nach einem Stopp der Russlandsanktionen – und Kriegswaffenlieferungen immer lauter. Nachzulesen in den offenen Briefen des Bürgermeisters Lucas Halle und den Stadtverordneten von Zehdenick als auch von Stadtverordneten von Königs Wusterhausen. Der offene Brief an Bundeskanzler Scholz endet mit den Sätzen:

Wir rufen Sie daher dazu auf, alles zu unterlassen, was diesen Krieg verlängert und alles dafür zu tun, dass die Waffen schweigen. Sowohl im Waffenkrieg als auch im Wirtschaftskrieg! Schließen möchten wir mit den Worten Willy Brandts, die nichts an ihrer Gültigkeit verloren haben.
„Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne Frieden nichts.

Käthe Kollwitz, Mütter, II. Fassung, 1919, Lithographie



Stadt Zehdenick – Bürgermeister Lucas Halle / Waldemar Schulz – Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung
https://www.stadtfunk-kw.de/offener-brief-der-stadtverordnetenversammlung-der-stadt-koenigs-wusterhausen-an-die-bundesregierung/
https://www.stadtfunk-kw.de/offener-brief-der-stadtverordnetenversammlung-der-stadt-koenigs-wusterhausen-an-die-bundesregierung/

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